
SternenEltern Borken


Leitsätze der Selbsthilfegruppe „Sterneneltern Borken“
Die Selbsthilfegruppe „Sterneneltern Borken“ richtet sich an Mütter und/ oder Väter, deren Kind vor, während oder nach der Geburt verstorben ist.
Jeden 2. Mittwoch im Monat von 19.30 – 21.00 Uhr bietet sie in der Familienbildungsstätte Borken einen Ort zum Austausch und Verstanden werden.
Die Treffen werden angeleitet von ebenfalls betroffenen Eltern, das Team besteht aus Personen mit unterschiedlichen Ausbildungen, z.B. unter anderem Trauerbegleitung, Seelsorge, Pädagogik.
Unser Ziel:
Jeder trauert anders, unterschiedlich lang und intensiv. Die Gruppe hat sich als Ziel gesetzt, den Betroffenen zu zeigen, dass ein Leben mit dem Verlust und der Trauer gut möglich ist.
Einen genauen Zeitrahmen dafür zu nennen ist schwierig. Unser Ziel ist es, jedem Betroffenen innerhalb eines Zeitraumes von ca. 2 Jahren den Blick nach vorne zu zeigen. Neu gewonnene Freundschaften von Betroffenen können von diesen außerhalb der Selbsthilfegruppe natürlich auch noch länger gepflegt werden.
Selbsthilfegruppe - Muss ich da reden?
Niemand wird zum Reden gezwungen. Wenn ein Teilnehmer bei einigen Themen nur zuhören und nichts sagen möchte, ist das völlig in Ordnung.
Allerdings lebt eine Selbsthilfegruppe vom Gespräch der Betroffenen miteinander. Das Gespräch mit anderen, die ähnliches bzw. dasselbe erlebt haben, kann sehr hilfreich sein. Deshalb freuen wir uns über jeden Beitrag.
Vor der Teilnahme an der Gruppe findet ein Info-Gespräch mit einem Begleiter statt.
Inhalte der Gruppenstunden
Die Zeit in der Gruppenstunde widmen wir ausschließlich unseren verstorbenen Kindern und der Trauerarbeit.
Wir sind eine angeleitete Selbsthilfegruppe und unterstützen uns gegenseitig.
Es ist kein therapeutisches Angebot, bei Bedarf können die Begleiter auch weitergehende Beratungsgespräche (vertraulich) anregen.
Verschwiegenheit
Wir finden es wichtig, dass die Inhalte der Gespräche einen geschützten Raum haben und von allen Teilnehmern vertraulich behandelt werden.
Wir als Team halten uns selbstverständlich auch an die Schweigepflicht, reflektieren jedoch unser Tun innerhalb des Teams.
Schlimm, schlimmer, am schlimmsten?
Jeder in der Gruppe trauert um den Tod seines Kindes, was einen schlimmen und äußerst schmerzhaften Verlust bedeutet.
Ob das Kind nun in der Schwangerschaft, während oder nach der Geburt verstorben ist: Seinen Schmerz kann nur jeder für sich fühlen und auf seine eigene, individuelle Weise trauern.
Wir möchten achtsam miteinander umgehen, den Schmerz und die Verluste nicht miteinander vergleichen oder gar bewerten.
Bei uns wird jeder Teilnehmer wertfrei und mit Respekt behandelt, unabhängig von Konfession, Religion und Weltanschauung.
Das Angebot ist für die Teilnehmer kostenfrei, wir freuen uns jedoch über Spenden, um die Gruppe auch langfristig durchführen zu können.
Weitere Informationen finden Sie außerdem auf www.sterneneltern-borken.de